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Personen hinter der Persönlichkeit
Personen hinter der Persönlichkeit
Hinter jeder bekannteren Persönlichkeit stehen bekanntermaßen weitere Personen, ohne die eine Persönlichkeit nicht das wäre, was sie ist, und ohne die sie überhaupt erst gar nicht zu dem geworden wäre, was sie wurde. Der Schriftsteller Gerold Tietz hat – nicht zuletzt in Interviews – auf die prägende Rolle der Vertreibung seiner Familie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs hingewiesen. Seine Roman-Triologie zu Böhmen wäre ohne die Erzählungen seiner Mutter und weiterer Verwandter wohl nie in dieser Form entstanden. In ähnlicher, noch fundamentaler Weise, wäre Große Zeiten – Kleines Glück ohne die zahlreichen, offenen, ausführlichen Erzählungen der realen „Rita“ (die natürlich anders hieß) niemals als Roman der Lebensgeschichte von Rita entstanden. Und nicht zuletzt wäre weder Gerold Tietz‘ Vita noch sein Schaffen denkbar ohne seine Frau, die Schriftstellerin Anne Birk.
Engagierte Verlage
Zu Beginn einer schriftstellerischen Tätigkeit ist es oft nicht einfach, einen Verlag zu finden, der Zeit & Mühe investiert, Vertrauen in einen noch mäßig oder gänzlich unbekannten Autor steckt, mit hilfreichem Rat zur Seite steht, qualitativ gut redigiert, und schließlich ein finanzielles Risiko eingeht. Gerold Tietz hat all dies sehr bewusst geschätzt und immer wieder auch explizit zum Ausdruck gebracht. Dieser Dank gilt:
Alkyon Verlag
Info Verlag (Lindemanns)
Poetica Moraviae Verlag
Verlag Karl Stutz
ROGEON Verlag
Unbezahlbare Nachlass-Arbeit
Aufgrund des völlig unerwarteten Herzstillstands seiner Frau nur wenige Tage nach seinem eigenen Tod am Ende seines schweren Krankheitswegs, blieb – neben allem persönlichen Leid von Familie und Freunden – ein nahezu unüberschaubarer Berg an literarischem Nachlass zurück. Wo was wie warum zu finden war – dieses Wissen hatten Gerold Tietz und seine Frau mit sich genommen. Ohne eine wochenlange – physisch anstrengende und zugleich detektivische – Archivierungsarbeit wären heute große Teile von Original-Handschriften verloren, könnten unendlich viele Seiten an Text weder Themen noch Büchern zugeordnet werden, Textversionen nicht chronologisch sortiert werden, wäre keine postum-Veröffentlichung von Werken Gerold Tietz‘ denkbar – und dieser Internet-Auftritt wäre seltsam inhaltsleer. An dieser Stelle alle helfenden Hände, denkenden Köpfe und wandelnde menschliche Nachschlagewerke zu nennen erscheint fast unmöglich. Stellvertretender Dank an alle gilt an dieser Stelle Margrit Jost, Erika Kurz und Martin Perraudin. Sowohl das Wissen als auch die vielen vielen Stunden Arbeit, welche die Schwägerin, die Schreibkraft und der langjährige Freund von Gerold Tietz und Anne Birk investiert haben, ist und bleibt für den literarischen Nachlass des Autors unbezahlbar.
Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle, dass der Sohn der realen „Rita“ – die zu allem Unglück nur wenige Monate nach Gerold Tietz und Anne Birk ebenfalls verstorben ist – mit seinen Informationen und Recherchen maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Nachfolge-Roman zu Große Zeiten – Kleines Glück hinsichtlich des letzten, fehlenden Kapitels der vom Autor hinterlassenen Rohfassung soweit ergänzt werden konnte, dass eine postum-Publikation möglich erscheint.
Mit Worten den Ton getroffen
Gerold Tietz hat mit seinen Texten oft den richtigen Ton getroffen. Texte und Bücher in einem Medienumfeld wie dem Internet adäquat darzustellen ist schwierig. Wenn dies hier und da gelungen sein sollte, dann insbesondere auch Dank der eingesprochenen Hörproben einer ganzen Reihe von Sprecher*innen, die mit ihren stimmlichen Interpretationen den literarischen Texten und Büchern von Gerold Tietz eine besondere Stimme gegeben haben. Eine, die den Ton der Autoren-Worte getroffen hat.
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