Sudeten-Deutsche Vertreter

Sud.dt. Preise & Auszeichnungen

Sud.dt. Akademie der Wissenschaften & Künste

Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste schreibt zur Preisverleihung des Sudentendeutschen Kulturpreises für Literatur 2007 an Gerold Tietz:

»Die Akademie würdigt sein Werk, weil er die Orte, die in seinen Romanen eine Rolle spielen – sei es Prag oder Leitmeritz – kenntnisreich und einfühlsam beschreibt.

Mit Ironie und Hintersinn lässt er sich auf die Widersprüchlichkeiten der böhmischen Verhältnisse ein und scheut die Darstellung von Konflikten ebensowenig wie die vielen selbstverständlichen Gemeinsamkeiten im Zusammenleben.

Wenn er dabei seine Figuren in Situationen stellt, die sich zwischen Tragik und Komik bewegen, so behandelt er keinesfalls nur ein böhmisches Thema, sondern universelle Grenzerfahrungen des Menschen.«

Reinfried Vogler | Sud.dt. Landsmannschaft

»[Tietz’ Werk ist] getragen von einem tiefen Misstrauen gegenüber falschen Autoritäten, Ideologien jeglicher Couleur, besonders gegen Nationalismus und Intoleranz. [… Ein] humanistisch-aufklärerischer Geist, aber auch Mitleid mit den Schwachen, Hilfsbedürftigen [durchzieht die] „Böhmische Fuge“.

Gerold Tietz leistet durch seine Erzählkunst nicht nur eine modellhafte Erinnerungsarbeit von hohem literarischen Rang, er baut durch seine humanistische Grundhaltung auch Brücken zwischen der „alten“ und der „neuen“ Heimat und trägt so zu einem friedlichen Miteinander der Völker, Sprachen und Kulturen in Europa bei.«

Reinfried Vogler
Stellvertretender Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft
Laudatio beim Sudetendeutschen Tag Augsburg

Helga Unger | Schriftstellerin

»In seinen drei Romanen hat Gerold Tietz die jahrhundertealte Kultur des Zusammenlebens von Deutschen, Tschechen und Juden in Böhmen durch den Spiegel einer wechselvollen Geschichte und vieler Alltagsgeschichten auf faszinierende Weise vergegenwärtigt. Dabei werden Schicksale und Konflikte in friedlichen Zeiten, aber auch in den Einbrüchen von Nationalsozialismus, Krieg und Vertreibung sowie bei der Neuorientierung im Deutschland der Nachkriegszeit paradigmatisch durch eine Fülle farbiger Gestalten und Szenen dargestellt.«

Helga Unger
Laudatio im Rahmen der Preisverleihung des Sudentendeutschen Kulturpreises für Literatur 2007
Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste

Zur Person: Helga Unger, geboren 1939 in Brünn / Brno, wurde 1945 zunächst nach Wien vertrieben und lebte ab 1946 in Bayern, wo sie auch Germanistik und Französisch studierte. Nach Staatsexamen für Lehramt und Promotion war sie zunächst am Seminar für Deutsche Philologie der Universität München und später an der Bayerischen Staatsbibliothek München tätig, u.a. als Abteilungsdirektorin. Seit 2003 arbeitet Helga Unger als Schriftstellerin.

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